Vor ein paar Wochen saß ich hier und habe mir nach der langen fußballfreien Zeit den Wahnsinn wieder gewünscht, die Ekstase im Stadion und die pure Freude nach Siegtreffern kurz vor Schluss. Joa, das hat ja dann ganz gut geklappt gestern – Dank Joel „Danger“ Pohjanpalo. Mit seinem lupenreinen Hattrick hat er uns vor der ersten Minikrise dieser Saison bewahrt.

Denn so toll die Stimmung vor und während des Spiels gewesen ist – eine Niederlage oder ein Unentschieden gegen den HSV hätte wohl  auf die Euphoriebremse gedrückt. Das hätte sich dann schon ein bisschen nach Fehlstart angefühlt. So aber fühlt es sich nach heiserer Stimme und Glücksgefühlen an – Viel, viel besser.

Dabei sah es bis zum 1:1 ja nicht unbedingt nach diesem unfassbaren Finish aus. Wir haben uns sehr schwer getan, vor den Kasten der Hamburger zu kommen. Das war irgendwie alles zu behäbig und zu langsam, da fehlte etwas die Unberechenbarkeit. Und nach dem 0:1 fürchtete ich schon um den wunderbaren Fußballabend, auf den ich mich ja nach der monatelangen Abstinenz gefreut hatte. Eine Niederlage gegen Bruno und der Abend wäre gelaufen gewesen!
Und dann kommt da dieser coole 21-Jährige Finne rein, der in Düsseldorf bei der Fortuna letztes Jahr irgendwie nix gerissen hat, drückt dem Adler mal eben drei Dinger in den Kasten und macht aus einem eher durchschnittlichen Bundesligaspiel ein historisches.
Das war ja beinahe wie im Fifa-Modus auf der Playstation. Kam mir so vor, als ob irgendeine höhere Macht bei Danger ein paar Knöpfe zur richtigen Zeit gedrückt hat. Fallrückzieher hier, Volleyabnahme dort, hier und da mal ein Roulette-Trick á la Zidane. Warum nicht?
Der Junge hat auf jeden Fall mächtig Selbstvertrauen und den Mut, aus jeder Situation abzuziehen. Brandt, Chicharito und Calhanoglu haben meiner Meinung nach immer einen Haken zu viel gemacht, zu umständlich gespielt. Da braucht es halt einen, der mal nicht nachdenkt und einfach draufhält. Oder, wie Klaus Schenkmann es in seinem #einsatzzumspiel sagt:

 

„Typen wie Joel „Danger“ Pohjanpalo stehen für das, was der Werkself heute den Sieg gebracht hat: Immer weiter spielen, nie aufgeben und jede Chance nutzen, den Ball ins Tor zu dreschen – so muss es es laufen, bis zum Schluss!“

#einsatzzumspiel

Danke für die erste Ekstase in dieser Saison, Danger!

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