Das war saustark, Jungs!

Das hier schreibe ich kurz nach dem Spiel gegen den VfB Stuttgart – heute ohne groß über sinnvolle Sätze nachzudenken, ohne das Filtern der Gedanken, nur volles Programm an Glücksgefühlen. Das gönne ich mir heute einfach mal, denn das war ein saustarkes Spiel, Jungs! Nicht irgendein Rotz an Zufallsprodukten und Eigentoren, wo wir uns am Ende fast für drei Punkte schämen müssen. Nein, das heute hatte Stil und war zudem noch hochverdient. 

Das hat endlich mal wieder so richtig Bock gemacht, euch zuzugucken. Julian Brandt – wo bitte warst du die letzten Wochen? Du hast ja gespielt wie ein Hannibal Lecter, der wochenlang im Attila Hildmann Kostüm unterwegs war und heute endlich wieder ans Fleisch-Büfett durfte.

Da war endlich wieder die Aggressivität, der Spielwitz, die Ideen. Alles das, was am Donnerstag noch komplett fehlte. Ach quatsch, was die letzten Wochen gefehlt hat! Kann es sein, dass ein Julian Brandt so eine Wirkung auf die Mannschaft hat? Ist es Zufall, dass das wohl beste Spiel seit Monaten mit dem besten Auftritt der Saison einer unserer jüngsten Spieler zusammenhängt? Möglich ist das.

Denn wann ist das letzte Mal ein Offensivspieler in die Schnittstellen gelaufen, hat gefährliche Pässe gespielt, sich was getraut und war vor dem Tor noch gefährlich? Außer Chicharito fällt mir da gerade keiner ein.

Natürlich lag das aber heute nicht nur an Brandt. Auch ein Henrichs hat mir hinten rechts nach anfänglichen Schwierigkeiten super gefallen, Bellarabi hat auch geackert wie ein Bekloppter, Yurchenko harte Zweikämpfe geführt und kluge Pässe gespielt und Tah – was soll man sagen? Nationalspieler halt! Aber lassen wir es mal gut sein an der Stelle. Das war einfach richtig, richtig gut heute von Julian Brandt und einigen anderen. So, und jetzt weitermachen!

Denn bei aller Freude über den guten Auftritt: Das war kein Sensationserfolg. Wir haben gewonnen, Punkt. Noch vor drei Tagen war hier schon wieder Apokalypse angesagt. Jetzt pusten wir einmal durch, lassen die Jungs mal zwei Wochen in Ruhe arbeiten und dann geht’s in den Endspurt.

Wir haben noch viel vor uns, um die Saison noch einigermaßen vernünftig zu Ende zu bringen. Trotzdem bin ich jetzt, an diesem Sonntagabend um 18.32 Uhr, seit vielen, vielen Wochen mal wieder richtig zufrieden mit unserer Werkself. In diesem Sinne: Genießt den Abend!

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