Die Vorfreude auf Dienstag überstrahlt auch ein 4:0

Jetzt sitze ich hier an diesem Sonntagnachmittag und überlege mir, was ich über das Spiel vom Freitagabend schreiben soll. Viel fällt mir da nicht ein, wenn ich ehrlich bin. Ich glaube, das liegt daran, dass ich schon längst im Champions-League-Modus bin.

Es kribbelt jedenfalls gewaltig, wenn ich an Dienstag denke. Ich will das 4:0 gegen den VfB nicht kleinreden, dafür haben wir (wieder mal) im Stile einer Spitzenmannschaft unsere Stärken ausgespielt und in der Höhe auch absolut verdient gewonnen. Nein, es ist die Anspannung vor einem dieser Spiele, die es während einer Saison nur ein paar Mal gibt. Und da wird selbst ein Kantersieg zum Nebendarsteller.
Das Gefühl kenne ich sonst nur vom Derby. Wenn ich an den Anpfiff im Vicente Calderón denke und welche Kulisse unsere Werkself dort erwartet, bekomme ich nasse Handflächen. Ich weiß schon jetzt, dass ich vor dem Fernseher tausende Tode sterben werde, aber ich tue mir das gerne an. Irgendwie muss man als Fan ja auch ein Stück weit masochistisch veranlagt sein, sonst hält man das nicht aus – als Anhänger der Werkself ist das fast schon Grundvoraussetzung.
Die Vorfreude auf den Dienstagabend ist auf jeden Fall da und stellt den Freitag in den Schatten. Stevens, Dutt, Bundesliga – das ist mir jetzt schon wieder so egal. Mich interessieren, mehr als 48 Stunden vor dem Anpfiff in Madrid, nur noch Simeone, der humorlose Co-Trainer und die Spannung, die nur von einem K.o.-Spiel in der Champions-League ausgehen kann. Was Besseres kann ich mir gerade nicht vorstellen!
Also, was fange ich mit dem 4:0 von Freitag an? Irgendwas muss ich ja noch loswerden. Machen wir es kurz.
Bester Spieler
Roberto Hilbert/Kyriakos Papadopoulos
Szene des Spiels
Das 1:0 durch Wendell, das irgendwie Türöffner für den starken Auftritt der Werkself war und den bis dahin gar nicht so schlechten Stuttgartern den Glauben
an mehr als eine Niederlage geraubt hat.
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